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4. Januar 2011 2 04 /01 /Januar /2011 15:14

Und in ihrem Fall war es dann sogar so - sie war ein Pitta-Temperament, also ein feuriges Temperament - und eigentlich war es immer dann, wenn ihr Pitta über Bord gegangen ist, dann kamen diese Phantasien. Jetzt vom Ayurvedischen her gibt es bestimmte Methoden, was man macht, um Pitta zu reduzieren. Es hing noch nicht mal mit dem Chef zusammen, sondern es kam dann weiter raus - hat sie dann rumgedruckst - das hat sie sogar gegenüber ihrem Lebensgefährten ab und zu mal gehabt. Kopfrumdrehen konnte man aber dann eben uminterpretieren oder sehen, es ist eine Information, Pitta geht über Bord und man muss jetzt ein bisschen Abstand gewinnen, ein bisschen Tiefenentspannungstechniken machen, weniger Überstunden machen und irgendwo ein bisschen zur Ruhe kommen und dann hat das weder mit Chef, noch mit Lebensgefährten zu tun gehabt, sondern das war das. Aber jetzt eben die Vorstellung des ethischen Verwerfens und eben auch ihr Versuch, in die Kindheit zu gehen, weshalb sie dort jemanden umbringen will, hat ihr jetzt wenig geholfen dabei. Aber es hat ihr - mindestens hat sie mir das ein halbes Jahr später gesagt - sehr geholfen, sie hat weiterhin diese Vorstellungen ab und zu mal, aber jetzt kann sie darüber lächeln und sie weiß, welche Informationen das ihr gibt. Oder jemand anderes hat mir gesagt, sie hat eben regelmäßig Suizidvorstellungen dann. Wenn was schief geht, dann stellt sie sich vor, wie sie aus dem zehnten Stock von einem Hochhaus herunter springt. Und dann kam dann auch wieder raus, irgendwo war etwas in ihr, immer, wenn das passiert, dann hat sie irgendwas übertrieben gehabt und war in ein bestimmtes Level ihrer Psyche gekommen und wenn sie dann diese Phantasien nimmt und dann weiß, „Aha, das ist jetzt eine Phantasie und das kommt dann und dann auf, ich bin wieder in der Situation, jetzt muss ich das und das mal probieren und machen.“ Und dann habe ich ihr auch noch geraten, sie soll halt ruhig in der Phantasie ab dem fünften Stockwerk sich Flügel wachsen lassen und fliegen und dann zu dem Ort hinkommen, was sie eigentlich dann braucht. Diese Suizidphantasie ist ja, einer Situation entgehen und einen sicheren Ort irgendwo zu finden und in dem Fall hat ihr das dann auch eben geholfen. Das ist jetzt nur ein Beispiel, das heißt nicht, dass das für euch so ist, aber ich will eben an zwei Beispielen von solchen Schattenphantasien, die Menschen dann auch sehr bedrücken, eben zeigen, auch die können wir sehen, es sind Teile in unserer Persönlichkeit, eine automatische Reaktion in einer bestimmten Situation, die wertvolle Informationen gibt, die uns irgendwas helfen will und wenn wir damit geschickt umgehen, dann ist das eine wichtige Sache im Umgang mit uns selbst. Und damit hat sich letztlich auch Raja Yoga mit dem Jnana Yoga verbunden, wo ich dann eben sage, alles ist irgendwo - mindestens ursprünglich - gut gemeint und damit ist alles irgendwo eine Reflektion auch von Brahman, damit ist alles irgendwo ein Ausdruck des Göttlichen in uns und daraus beruht dann natürlich auch noch Bhakti, eine gewisse Hochachtung.

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