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2. Januar 2011 7 02 /01 /Januar /2011 15:13

Und dann gibt es Menschen, die haben dann durchaus ein cholerisches Temperament, vom Ayurveda würde man sagen, das sind so Pitta-Typen. Dort lernt man vielleicht, mit seinem Ärger anders umzugehen, aber da weiß man irgendwo, man ist schnell auf hundertachtzig und deshalb kriegt man Dinge auch schneller erledigt als andere. Man muss noch lernen, wie man das geschickt umsetzt, dass man dort nicht zuviel Porzellan dabei zerschlägt, aber das ist halt das Temperament, mit dem man umgeht. Also, wenn der Choleriker sich zum Ziel macht, „Ich werde jetzt dieses sanguinische, ruhige Temperament, so ein Kapha-Typ.“, wobei auch die nicht immer nur ruhig sind, dann wäre das unangemessen und auch nicht von Erfolg gekrönt. Oder auch jemand, der so ein bisschen ein flatterhafter Typ ist, Vata-Typ, manchmal verstehen dort Menschen, die in Ayurveda-Beratungen sind, das falsch, wo sie dann denken, sie müssten jetzt so ein Kapha-Typ werden vom Vata-Typ. Also, aus diesem Unruhigen und immer wieder was Neues und tausend Ideen und kreativ und ständig was Neues und kein Arbeitsplatz länger als ein Jahr behalten und jetzt sollen sie nach Möglichkeit vielleicht was werden? Was gibt es heute noch an ruhigen Arbeitsplatz, der dauerhaft ist? Weiß ich gar nicht, gibt es so was noch? Vielleicht gibt es das und den dann annehmen. Das wäre aber nicht das Richtige. Meditationslehrer? So ruhig ist es auch nicht, denn man lehrt ja nicht von morgens bis abends, im Gegenteil, man hat mit vielen Menschen zu tun, viele anregende Gespräche. Das wäre durchaus für einen Vata-Menschen etwas Gutes, Meditationslehrer zu werden. Man hat die Anregung, weil man mit Menschen im Gespräch ist, es ist immer wieder etwas anderes und die Erfahrungen sind unterschiedlich und man hat eine Ruhe dabei. Also, im Gegenteil gilt es dann eben, statt sein Temperament ändern zu wollen, zu schauen, „Wie kann ich mit meinem Temperament geschickt umgehen?“ Man kann dann überlegen, „Mit meinem Temperament, wie kann ich dieses als positive Eigenschaft in mir begreifen und wie kann ich damit geschickt umgehen?“ Und auch noch etwas, was jetzt zum Abschluss auch noch zum Raja Yoga gehört, es gibt auch bestimmte Schattenseiten, die wir haben und die wir auch nicht so leicht ändern können, mit denen wir auch lernen können, umzugehen, eben auch, indem wir sagen, es ist eine gute Information in einem. Mit dem Modell kann man auch mit Schattenseiten umgehen. Also, ich kennen z.B. Menschen, die mir in der Einzelberatung gesagt haben, sie hätten, immer wenn was schief geht, Suizidvorstellungen und würden sich immer vorstellen, dass sie aus dem Fenster springen. Scheint gar nicht so selten zu sein. Oder jemand anderes hat mir mal gesagt, sie würde öfters sich bildlich vorstellen, dass sie ihren Chef erwürgen würde, den Kopf rumdrehen, ob sie dadurch schlechtes Karma kriegen würde. Das musste ich jetzt sagen, „Ich weiß jetzt nicht, ob…“ Ich bin jetzt nicht der, der weiß, wie man gutes oder schlechtes Karma schafft. Und es hat sie genervt, sie war sogar schon in Therapie wegen diesen Vorstellungen und es hat nicht genützt und sie sagte, dass hat sie regelmäßig, das ist chefunabhängig. Das ist ein Charakterzug, der kommt, wenn jemand irgendwas tut, was sie nicht mag, dann hat sie die bildliche Vorstellung, ihn umzubringen. Das war eben das eine, was ich gesagt habe, es muss in jedem Fall beim Bildlichen bleiben. Gut, und das andere ist, auch wieder hier, letztlich ist das dieser Umbringer in einem, das ist einer von denen, der da ist, und der gibt eine wertvolle Information. Das ist vielleicht der Ärger in einer massiveren, bildlichen Form dargestellt, der dort auch eine wertvolle Information hat. Es ist nicht der einzige und man braucht deshalb kein schlechtes Gewissen zu haben, man kann erkennen, „Was will der eigentlich sagen?“

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